Ist der Modellflug schädlich für die Biodiversität, Siedlungsdichten und Revierverteilung von Brutvögeln?

“Naturschützer” haben ja oft Vorbehalte gegen vieles, ohne es wissenschaftlich belegen zu können. Man argumentiert oft  emotional und kommt damit auch noch bei den Behörden (die es auch nicht besser wissen) durch, und schon ist mal wieder ein Modellflugplatz dicht. Dies hat jetzt hoffentlich ein Ende.

MILUS und der DMFV haben eine wissenschaftliche, belastbare Studie erstellen lassen.

Studie bescheinigt äußerst geringe Störwirkung

Zur Prüfung der Einflüsse von Modellflugplätzen auf Biodiversität, Siedlungsdichten und Revierverteilung von zumeist ubiquitären Brutvögeln wurden fünf langjährig bestehende Modellflugplätze, welche auch zur Brutzeit keinen Flugeinschränkungen unterliegen, experimentell untersucht. Mittels Revierkartierungen wurden Brutvögel im Bereich von Modellflugfeldern erfasst und mit Flächen mit vergleichbarer Habitatausstattung im näheren, vom Modellflug ungestörten naturräumlichen Umfeld verglichen.

Auf Basis der wissenschaftlichen Auswertung der ermittelten Daten erstellte MILVUS im Frühjahr 2022 die nun vorliegende Studie, die dem Modellflug einen äußerst geringen Einfluss auf die Brutvogelfauna bescheinigt.

Die Ergebnisse der untersuchten Modellfluggelände zeigten keine signifikanten Abweichungen zu den Streuungen der Vergleichsflächen. Alle Werte bewegen sich innerhalb der Konfidenzbereiche der Mittelwerte der Vergleichsflächen. Auch in ihrer Gesamtheit deuten die Ergebnisse der Studie nicht darauf hin, dass durch Modellflugbetrieb ein relevanter Einfluss auf die Artenvielfalt und die Revierzahlen von Brutvögeln zu verzeichnen ist.