Flight Controller

Flight Controller, Gyro, Kreiselsystem, Autopilot, elektronische Fluglagestabilisierung, das Fluglageregelung System hat viele Namen.

Bei Drohnen und Hubschraubern werden heute Gyroskope eingesetzt, um alle oder mehrere Achsen gegen Wind oder gegen Nebeneffekte der Steuerung zu stabilisieren, sonst sind diese oft nicht steuerbar. Bei Modellflugzeugen mit Tragflügeln werden die Flight Controller immer öfters eingesetzt. Gerade für Anfänger im Modellflug erspart dies den einen oder anderen Absturz. Auch erfahrene Modellpiloten schätzen heute die Unterstützung der Flight Controller zur Unterstützung bei der Landung oder schlechten Wetterbedingungen.

Dabei kamen anfangs mechanische Kreisel zur Anwendung, mittlerweile werden Piezo- oder SMM-Sensoren (Silicon Micro Machine) eingesetzt; in beiden Fällen werden die Steuerkorrekturen über integrierte Mikrocontroller direkt im Flugmodell errechnet.

Testaufbau

Wer zum ersten mal einen Flight Controller in Betrieb nimmt sollte sich am besten einen kleinen Testaufbau auf einer Platte machen. So kann man sich mit dem neuen Tool vertraut machen und leichter einstellen. Es gibt zwischen den Flight Controllern große Unterschiede in der Handhabung.

Ein Flight Controller ist nur so gut wie dieser eingestellt und an das jeweilige Modell angepasst worden ist. Ein beliebter Fehler ist das die Empfindlichkeit zu stark eingestellt wird, was ein unnatürliches Flugverhalten nach sich zieht, bis zum Absturz.

 

Funktionen

Die ersten Kreiselsysteme konnten nur eine Achse stabilisieren. Mittlerweile können alle Achsen kontrolliert werden, sogar der Motor kann in die Regelung von manchen Flächenkreisel mit einbezogen werden. Bei den heutigen Flächenkreisel gibt es noch unterschiedliche Funktionen.

Funktionen – Servoanschlüsse:
Querruder – mit 1 oder 2 Servos
Höhenruder
Seitenruder
Motorregler (selten)
Gain (Einstellung der Empfindlichkeit über Sender)

Ich bevorzuge Flächenkreisel mir 2 Servoanschüsse auf dem Querruder.

Systeme

Wichtig ist zu unterscheiden, das es externe Flächenkreisel gibt welche unabhängig vom Sende/Empfängersystem arbeiten. Hier wird der Flächenkreisel zwischen den Empfänger und den zu regelnden Servos angeschossen. Dies erfordert ein etwas höheren Verkabelungsaufwand. Es gibt auch Flächenkreisel welche über ein PPM Signal angesteuert werden können. Sollte der Empfänger diesen Anschluss haben genügt nur ein Kabel für alle Funktionen zum Flächenkreisel.

Dann gibt es in den Empfängern fest eingebaute Flächenkreisel. Diese sind meistens schon auf ein bestimmtes Modell abgestimmt. Es gibt aber auch frei programmierbare Empfänger mit Flächenkreisel. der Nachteil (oder auch Vorteil) ist das diese nur mit dem passenden Sendersystem (Hersteller) zusammenarbeiten.

Stabilisierungs Mode

Wie der Name schon sagt, der Stabilisierungs Mode stabilisiert das Modell und gleicht bei Böen die Fluglage aus.

 

Hold

Die Hold Funktion hält das Modell in der aktuellen Fluglage.

Montage

Der Flächenkreisel soll in der Mitte des Rumpfes und möglichst nahe am Schwerpunkt montiert werden. Die Befestigung erfolgt mit einem speziellen doppelseitigen Klebeband (Pad) mit Dämpfungseigenschaften. Die Befestigung mit Klettband ist nicht geeignet da der Flächenkreisel aufschwingen  kann.

Ich habe den Flächenkreisel auf ein kleines Brett geklebt welches ich im Flieger festschrauben kann. Dann muss ich nicht bei der Demontage jedes mal ein neues Klebepad verwenden.

Eingebauter Flächenkreisel NX3

Einstellung der Empfindlichkeit


Der Kreisel soll den Piloten beim Steuern unterstützen. Ist die Ansprech-Empfindlichkeit zu gering eingestellt, kommt nicht genug Unterstützung, ist die Empfindlichkeit zu hoch eingestellt, schwingt sich das Modell auf, was zum Absturz des Modells führen kann. Also bei den ersten Testflügen die Empfindlichkeit nicht voll aufdrehen sondern heran tasten. Hier ist von Vorteil wenn der Kreisel einen Gain Regler (Empfindlichkeit)  hat der über den Sender anzusteuern ist.

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